Im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurde bei einem Fuchs
und einem Waschbären die Erkrankung Staupe nachgewiesen. Bei einigen
anderen Waschbären besteht der Verdacht der Staupe. Hunde sollten deshalb dringend gegen die Krankheit geimpft werden, empfiehlt das Veterinäramt.
Die beiden kranken Tiere wurden zur
Untersuchung an das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit übergeben. Die Tiere waren aufgefallen, weil sie sich
unkoordiniert und taumelnd bewegten. „Diese Symptome gaben Anlass für
eine Untersuchung“, so Kreisveterinärin Dr. Birgit Mennerich-Bunge.
Bei der Staupe handelt es sich um eine weltweit bei
Hunden und anderen Fleischfressern auftretende Erkrankung, die in ihrem
Erscheinungsbild den Symptomen der Tollwutinfektion ähnelt. Das Virus
verbreitet sich über Körperflüssigkeiten. Da sich Waschbären, Füchse und
andere Haarraubwildarten auch in der Nähe von Dörfern und Städten
aufhalten, ist eine Übertragung auf Hunde möglich. Der Landkreis
Lüchow-Dannenberg empfiehlt aus diesem Grund allen Hundebesitzern, falls nicht schon geschehen, ihre
Hunde gegen die Hundestaupe impfen zu lassen.
Für Menschen ist die Erkrankung
ungefährlich. Krank erlegtes Haarraubwild oder Fallwild sollte
unschädlich beseitigt werden. Nur in Einzelfällen ist bei frischtoten
Tieren nach Absprache mit dem Fachdienst Veterinärwesen und
Verbraucherschutz eine Untersuchung durchzuführen.
Fragen zum Thema beantwortet der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz unter 05841/120 286 oder veterinaerwesen@luechow-
Foto: eitriger Nasenausfluss ist nur ein Symptom der Staupe-Erkrankung bei Hunden. Die Viruserkrankung ist nicht behandelbar, deswegen ist der Impfschutz so wichtig.