Thema: philosophie

Wendische Dialoge: Mathematik - Logik mit Ästhetik

Welche Zusammenhänge zwischen der streng geregelten Mathematik und ästhetischen Wissenschaften bestehen, wollen die dritten "Wendischen Dialoge" in Trebel diskutieren. An drei Beispielen zeigen die Initiatoren, wie die abstrakte Logik der geometrischen Formen und Zahlen mit ästhetischen Werken überrascht.

Symmetriemuster der Primzahlen. Mit Mitteln der Bildenden Kunst (Punkt, Linie, Fläche, Farbe) hat der Berliner Künstler Walter C. Reimann in großformatigen Zeichnungen und Grafiken ein symmetrisches Strukturmuster freigelegt, das alle Primzahlen einschließt und bei seinem Wachstum in die Unendlichkeit stets gleich bleibende Gestalten aufweist. Reimann wird von seiner spannenden Reise durch den verwirrenden Kosmos der Primzahlen mit einem Vortag und seinen Bildern, Grafiken und Zeichnungen berichten.

Musik ist hörbare Mathematik. Pythagoras life. Seit der Antike werden Mathematik und Musik als verwandt angesehen. Pythagoras wirkte nicht nur als Philosoph und Mathematiker, sondern gilt auch als erster Musiktheoretiker. Der an der TU in Berlin lehrende Mathematiker Albrecht Gündel-vom Hofe, der als Pianist mit Vorliebe christliche Choräle in Jazzformen umarrangiert, wird diese klassische Verwandtschaft mit einem Vortrag verständlich und am Abend dann mit einem Konzert seines Jazzquartetts hörbar machen.

Zahl, Glaube, Architektur.  Die Naturtonreihe und die Fibonacci-Folge als Metapher für das Göttliche – also Zahlentheoretische Ästhetik und Christliche Symbolik – sind die Fragen, auf die Hans Peter Bodenstein mit seiner Vermessung romanischer Dorfkirchen in der Altmark und im Elbe-Havel-Winkel Antworten zu finden hofft. Er demonstriert diese Suche mit seinem Vortrag und dem Ausschnüren eines romanischen Kirchengrundrisses unter freiem Himmel. Daran anschließend eine Performance von Burkhard Welzel. Eine Komposition mit den sich aus der Architektur ergebenden Intervallen auf algorithmischer Basis.

Wann? Samstag, 20. September und Sonntag, 21. September 

Wo? Atelier Ernst von Hopffgarten, Hauptstraße 3, 29494 Trebel

Seminargebühr 90 Euro, für Mitglieder 70 Euro, Schüler und Studenten 35 Euro . Anmeldungen bitte an wendische-dialoge(ät)t-online.de oder Tel. 0 58 48-13 26 . 

Der genaue Programmablauf steht hier! zum Download bereit.

Foto: Walter C. Reimann setzte die (scheinbare) Unregelmäßigkeit von Primzahlen in geometrische Muster um.



2014-08-28 ; von asb (autor),
in Hauptstraße 3, 29494 Trebel, Deutschland

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