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Und schon wieder Vollbüttel: Barrikade vorm Acker

Schreck in der Morgenstunde für einen 50 Jahre alten Landwirt aus Vollbüttel: Mit einem Mähfahrzeug war er gegen 01.00 Uhr auf dem Weg zu seinem Getreidefeld am Steinkamp, als er bemerkte, dass die Zufahrt zum Feld mit allerlei Gegenständen blockiert war. Diverse Möbelstücke, Holzböcke und Fahrräder bildeten eine Barrikade und machten ein Weiterfahren unmöglich.

Was war geschehen? Ein 39 Jahre alter Nachbar fühlte sich durch den morgendlichen Lärm so gestört, dass er auf die Idee kam, dem Landwirt kurzerhand die Zufahrt zum Acker zu "verbauen". Als Koch muss der schlaflose Nachbar bereits morgens um fünf Uhr aufstehen. Da gefällt es ihm ganz und gar nicht, Nacht für Nacht vom lauten Knattern des Mähdreschers aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Doch die Polizei belehrte ihn, dass diese Form der Selbsthilfe so gar nicht rechtens sei, im Gegenteil: nun könne der Landwirt ihn sogar wegen Nötigung anzeigen. Zerknirscht räumte der 39-jährige letztendlich seine Barrikade beiseite, so dass der Acker auch diese Nacht gemäht werden konnte.

Seltsam - aber vielleicht eine Folge der Schlaflosigkeit: Mit Interesse verfolgte der 39-jährige bis drei Uhr morgens die weiteren Erntearbeiten.

Foto: Angelika Blank - Abgemähte Felder bei Pevestorf/Höhbeck (Symbolfoto).

 




2008-08-07 ; von asb (autor),

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