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Zum ersten Mal nördlich des Mains: Freies Fränkisches Bierorchester am Pfingstsonntag, 19. Mai um 19.30 Uhr in Kussebode. Eintritt frei!
„Blasmusik – muss das sein? Wir meinen: Unter bestimmten Umständen schon!“, sagt Veranstalter Mathias Edler von der Wendland-Brauerei in Kussebode. Mit Dudelsack, Klarinette, Trompete, Posaune, Horn und Tuba machen die sieben Musiker aus Bamberg (Franken) Wirtshausmusik mit Kabaretteinlagen. Ihr Repertoire reicht von traditioneller Blasmusik bis hin zu „The Doors“ und einer Interpretation des Johnny Cash-Songs „Ring of Fire“. Auch bei den Instrumenten gibt es keine Vorfestlegungen: die afrikanische Djembe-Trommel kommt ebenso zum Einsatz wie der schottische Dudelsack.
Für die Kultband aus Franken ist Volksmusik keine museale Disziplin. „Miteinander gesungene Lieder stellen Gemeinsamkeit her“, erklärt Erwin Lipsky, Klarinettist und Dudelsackspieler des Orchesters, „wir machen das aus Lust, und weil wir diese ‚Volkslieder’ nicht kampflos den Vorsängern der Musikindustrie überlassen wollen.“ Das Freie Fränkische Bierorchester sei der Versuch, von Generationen überlieferte Musik vom Abstellgleis der reinen Lehre zu holen und in einen aktuellen Rahmen zu stellen. Ein Stammtischler im Frankenwald fasst sein Erstaunen so in Worte: „... die spilln ohna Nodn, blos mit Luft!“.
Für WendlandBräu ist das Bierorchester das musikalische Pendant zu den traditionell handgebrauten Bieren aus dem Sudhaus in Kussebode. „Musik und Bier brauchen Vielfalt und keinen Einheitsbrei“, sagt Edler. Besucher haben die Möglichkeit, das Bierorchester am nächsten Morgen noch einmal zu erleben: Zum Frühschoppen spielen die Franken am Pfingstmontag ab 12 Uhr in Kussebode noch einmal auf, bevor Sie sich wieder auf den Weg ins Frankenland machen.
