Ob er mit Absicht oder eher fahrlässig gehandelt hat, lässt sich im Nachhinein nicht feststellen. Fakt ist jedoch, dass der Gang zu den Justizbehörden für einen 41jährigen Lüneburger am Dienstagnachmittag vor dem Haftrichter endete.
Am vergangenen Dienstag suchte der Mann die Lüneburger Staatsanwaltschaft an der Burmeisterstraße auf, weil er in einer noch ausstehenden Zahlung um Aufschub bitten wollte.
Womit er vermutlich nicht gerechnet hat: am Eingang durchsuchten zwei Justizwachtmeister seinen mitgeführte Rucksack, mit dem Erfolg, darin 17 kleine mit Marihuana gefüllte Beutelchen zu finden.
Der 41jährige ist den Ermittlungsbehörden nicht unbekannt und wurde zuletzt vor weniger als einem Jahr zu einer Bewährungsstrafe aufgrund illegalen Besitzes und Handels mit Betäubungsmitteln verurteilt.
Der gestrige Vorfall begründete für die Polizei erneut den Verdacht, dass der Lüneburger wieder gewerbsmäßig mit Drogen handelt und erwirkte auf Antrag der Staatsanwaltschaft, dass der 41jährige noch am Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt wurde und nun in Untersuchungshaft sitzt.