Wer zu Hause seine herkömmlichen Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt, spart nicht nur Geld – sondern schont auch die Umwelt. Das gilt vor allem wenn einzelne Lampen regelmäßig und über mehrere Stunden leuchten. Und genau das ist bei Straßenlaternen der Fall. In Salzwedel, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachen, erprobt die Stadt nun eine Energiesparlampe mit modernen LED Technik als Straßenlaterne.
Noch ist die Straßenlaterne ein Prototyp. Äußerlich nicht zu unterscheiden von anderen Laternen. In der Dunkelheit leuchtet sie etwas heller und weißer als die benachbarten Lampen. Das Licht wird von 1300 kleinen Leuchtdioden erzeugt. Viele kennen diese LED Technik bereits aus Taschenlampen oder von der elektrischen Fahrradbeleuchtung. Der Prototyp wurde von Technikern in Gütersloh entwickelt und verbraucht 45 Watt – zum Vergleich herkömmliche Straßenlaternen, die mit Natrium- oder Quecksilberdampfleuchten betrieben werden verbrauchen 70 Watt.
Europaweit dürfen diese Dampflampen ab 2010 aus Umweltschutzgründen nicht mehr neu eingesetzt werden – viele Kommunen müssen sich also nach Alternativen umschauen.
Nach Angaben der Entwickler leuchtet die LED Laterne 70 bis 80 Tausend Stunden, deutlich mehr als die herkömmlichen Leuchtmittel, die nur 8 bis 12 Tausend Stunden brennen.
Allerdings ist der Prototyp um einiges teurer. 180 Euro. Herkömmliche Lampen kosten lediglich 5 Euro. Aber der Preis – so die Entwickler – werde deutlich sinken, wenn die Lampe industriell gefertigt wird.