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Kürzlich beschlossen sowohl der Samtgemeinderat Gartow als auch der Stadtrat Schnackenburg, in ihrem Gemeindegebiet keine Frackingförderung zuzulassen. Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete, setzt sich in Berlin dafür ein, dass Fracking bundesweit verboten wird.
Auf ihrer Sitzung am 5. April beschlossen die Gartower Abgeordneten in seltener Einmütigkeit eine Resolution, die sich grundsätzlich für ein "sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger" ein. Des weiteren wird die Samtgemeinde Gartow keine Genehmigungen für Sondernutzungen für gemeindeeigene Wege und Straßen erteilen - sofern sie Frackingfirmen dienen.
„Als energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag begrüße ich es, dass die Samtgemeinde Gartow und die Stadt Schnackenburg sich für ein Verbot von Fracking in ihrem Gebiet ausgesprochen haben“, erklärt Julia Verlinden. Damit werde der kommunale Protest gegen Fracking, der schon von über 2500 Kommunen mitgetragen wird, für die Bundesregierung unübersehbar.
Der von der Grünen Bundestagsfraktion eingebrachte Gesetzentwurf für ein Fracking-Verbot wird diese Woche in den Fachausschüssen beraten und soll in der nächsten Sitzungswoche im Bundestag diskutiert und namentlich abgestimmt werden.
„Ich fordere die Abgeordneten der großen Koalition auf, unserer grünen Forderung zu folgen und Fracking zur Förderung von Erdöl und Erdgas zu verbieten. Den Eiertanz, den die Bundestagsfraktionen der Großen Koalition seit einem Jahr um das Fracking aufführen, ist unverantwortlich“, appelliert Verlinden nun auch an ihre Bundestagskollegen Lotze und Pols aus dem Wahlkreis. „Mit dem Rückenwind aus den Kommunen sollte es jetzt möglich sein, das Gespenst des Frackings endgültig wieder aus der Region zu vertreiben!", so Verlinden abschließend.
