Das Endlagersuchgesetz bietet zwar Hoffnung, dass es keinen Endlagerstandort Gorleben geben wird, doch immer noch hat die Pilotkonditionierungsanlage (PKA) eine Betriebserlaubnis. In einer Informationsveranstaltung nimmt der Diplom-Physiker Wolfgang Neumann am Mittwoch auf Einladung der BI die PKA unter die Lupe.
Die Pilotkonditionierungsanlage (PKA) - "vergessene Atomanlage" in Gorleben - wurde in den 80er Jahren konzipiert
und in den 90er Jahren errichtet. Sie hat zwar den heißen Betrieb bisher
nicht aufgenommen, ist aber als Gelenkstück zwischen der Castorlagerung
und einer möglichen Endlagerung im Salzstock Gorleben geplant worden.
"Angreifbar ist
die PKA kaum, denn in einem Vertrag verpflichtete sich die Atomaufsicht
– das niedersächsische Umweltministerium -, keine externe Begutachtung
durchführen zu lassen," so die Bürgerinitiative Umweltschutz in einer Mitteilung. "Politisch ist die PKA also ein Druckmittel, um
Gorleben durchzusetzen, aber ist sie technisch überhaupt noch
einsetzbar?" Dieser Frage wird der Diplom-Physiker Wolfgang Neumann am Mittwoch Abend nachgehen.
"Mit dieser Veranstaltung wird auch die Unterschriftensammlung gegen die
PKA abgeschlossen," Die über 3000 Unterschriften sollen am 9. Dezember
Umweltminister Stefan Wenzel in Hannover überreicht werden. Der
Grünen-Politiker wird damit aufgefordert, diesen – aus Sicht der BI –
"sittenwidrigen Vertrag" mit der GNS aufzukündigen.
Wann? Mittwoch, 27. November, 19.00 Uhr
Wo? Gasthaus Sültemeier in Dünsche.