Grubenkraut, Kimchi, Bigosch oder Szegediner Gulasch - Sauerkraut ist in vielen Kulturen bekannt. Zum Ende des Sommers lädt das Museum Vietze zum internationalen Sauerkraut-Kongress ein. Natürlich darf auch probiert werden!
Aus Österreich kommen eine Grubenkraut-Köchin, zwei Koreanerinnen führen in die Kultur des Kimchi ein und polnische Nachbarn kochen ein Bigosch.
Im Mittelpunkt stehen aber die die historischen Verfahren,
mit denen man das Garten-Gemüse über den Winter
haltbar machte. Um die großen Mengen zu verarbeiten, wurde oft die Mitarbeit der ganzen Familie benötigt. So trug auch die Sauerkraut-Herstellung ganz entscheidend zum positiven
Lebens- und
Wir-Gefühl in ländlichen Haushalten bei.
Auf dem Sauerkraut-Kongress gibt es Informationen satt über
milchsaure Vergärung und
Herstellungstechniken von Sauerkraut. Kraut-Werkzeuge sind ebenso zu besichtigen wie historische Küchenwerkzeuge. Rezepte und Tipps rund ums Sauerkraut dürfen gerne mitgebracht werden.
Und wie macht man Sauerkraut? Vorführungen und Verkostungen geben Einblick in die (einfache) Kunst des Sauerkraut-Machens. Damit es noch mehr Spaß macht, spielen zu den
Verkostungen und den
Arbeitseinsätzen beim Kohlhobeln die Sparkling
Hearts aus Brünkendorf auf.
Der Anlass des Ganzen: die volkskundliche Sammlung des Museums Höhbeck zur ländlichen und handwerklichen Geschichte des Ortes ist umgezogen. Ab sofort ist sie in der neuen Museumsscheune direkt gegenüber des Museumsgebäudes in der Bergstraße zu besichtigen. Dort gibt es auch eine zweitägige Sonderausstellung mit Fotos von der Flutkatastrophe in Vietze.
Also nicht vergessen: Sauerkrautkongress im
Höhbeck-Museum Vietze, am Samstag, dem 5. Oktober
11.00 bis 17.00
Weitere Informationen unter Tel. 05846.2201 oder
0162.5678296 oder
05846.1439
Grafik: Sauerkrautherstellung im Elsaß um die Jahrhundertwende (Paul Kauffmann / 1902, Fabrication de la Choucroute)