Naturalistische Landschaftsmalerei ist nicht jedermanns Sache, abstrakte Malerei allerdings gefällt Anderen nicht. Ab dem 11. April können sich Kunstliebhaber im Kreishaus in Lüchow beider Arten selbst einen Eindruck von den Bildern des Hans-Jürgen Gollub machen.
Dass sich an
seinen Arbeiten die Geister scheiden, weiß Hans-Jürgen Gollub
natürlich. Die einen lieben seine stimmungsvollen naturalistischen
Landschaften und hängen sie sich gerne ins heimische Wohnzimmer. Die
anderen begegnen seinen oft düster anmutenden Ölgemälden eher kritisch:
"Was hat denn das mit Kunst zu tun?"
Dass nicht jeder mit seinen Arbeiten etwas anfangen
könne, sei ihm egal, meint Gollub. Solange es andere gibt, die sie zu
schätzen wüssten. Vom 11. April bis 24. Mai 2013 stellt
Gollub, der seit 1945 in Lüchow zuhause ist, rund 40 Arbeiten in der
Lüchower Kreisverwaltung aus, darunter naturalistische wie abstrakte
Werke. Auch einige neue Arbeiten werden zu sehen sein.
Schon als Kind hat Hans-Jürgen Gollub gern gezeichnet
und gemalt. Bühnenbildner wäre sein Traumberuf gewesen. Stattdessen
verschlug es ihn in die Verwaltung. Aber gemalt wurde weiterhin - "als
Ausgleich zur Schreibtischarbeit". Ermuntert durch Kunstkenner begann
Gollub ab 1977 seine Arbeiten der Öffentlichkeit vorzustellen. Seine
erste Ausstellung hatte er im RIAS Berlin. Bis heute waren seine Bilder
in mehr als 30 Ausstellungen zu sehen.
Seine Motive findet Gollub vorwiegend in seiner
"zweiten Heimat", dem Landkreis Lüchow-Dannenberg. Genauso skizziert er
aber auch auf Reisen seine Eindrücke, die er später ausarbeitet.
Die Ausstellung der Reihe "KuK 2013 - Kunst und
Kultur im Kreishaus" ist montags bis donnerstags von 8.30 bis 16 Uhr und
freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Für Gruppen öffnet das
Kreishaus darüber hinaus nach Vereinbarung.