Kälber auf Sommerfrische

Cowboy-Einsatz für die Polizei am Freitagmorgen: zwischen Pannecke und Dünsche tummelten sich plötzlich rund ein Dutzend Kälber auf der Kreisstraße. Und da die Kleinen sich besonders für die vorbeirasenden Autos interessierten, war erst einmal eine Kälber-Wache fällig. 

Während die etwas Grösseren sich erst einmal vom Acker machten, liessen sich die Kleinen lieber vom Bauern abholen und drängten sich in einem Wäldchen zusammen - hin und her gerissen zwischen Angst und Neugier. Obwohl schnell ermittelt, dauerte es dann doch seine Zeit, bis der Landwirt aus Lemgow seine jungen Färsen wieder einsammeln konnte.

Da war er froh über die tatkräftige Mithilfe der beiden PolizeibeamtInnen der Wache Lüchow. Die beiden trugen es mit Fassung. Rund eine Stunde harrten sie am Strassenrand aus, immer darauf bedacht, Kühe und Autos voneinander fern zu halten. "Ach, da haben wir schon Schlimmeres erlebt", lachte PKin Lüdemann, "vor einiger Zeit mussten wir sogar einen Elefanten einsammeln, der aus dem Zirkus ausgebüxt war."

Nach 1 1/2 Stunden war dann Schluß mit Birkenblätter-Zupfen: die Kühe grasen wieder auf der ihnen zugewiesenen Weide und die Kreisstrasse 2 ist wieder kälberfrei.