Nachdem vor gut einer Woche der Rucksack eines seit dem 22. Juli 2013 vermissten Mannes aus Graz an der Bahnstrecke im Bereich Suderburg gefunden worden war, durchsuchten Polizeibeamte ein Waldgebiet nahe der Fundstelle zwischen Unterlüß und Räber.
Bei der Suche wurden von dem Hund ein zwei Knochenteile gefunden. Noch ist ungeklärt, ob es sich um menschliche Knochen handelt und ob sie von dem Vermissten stammen, doch die Polizei durchsuchte das Gebiet am Freitag noch einmal mit Beamten der Bereitschaftspolizei und mehreren Leichenspürhunden. Die gut 30 Beamten und 6 Hunde, die über mehrere Stunden das Waldgebiet zwischen Unterlüß und Suderburg durchsuchten, fanden im Verlauf der Suche noch einige weitere Knochenteile sowie Handy, Laptop und eine Tasche des Vermissten.Die Knochen wurden zur Gerichtsmedizin nach Hamburg gebracht, wo zunächst untersucht werden soll, ob die Knochen menschlichen Ursprungs sind. Wird dies bestätigt, werden die Knochen mit von dem Vermissten vorhandenen DNA-Material verglichen. Die Untersuchungen werden mindestens 10 Tage in Anspruch nehmen.
In dem Bereich, in welchem gesucht wurde, wurden keine Kleidungsstücke gefunden. Die Knochen sind bereits durch Tierfraß erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Hinweise, die auf ein Gewaltverbrechen hindeuten, liegen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vor.
Der Fall wird von der Polizei in Uelzen weiter als Todesursachenermittlung bearbeitet.
Foto / Polizei Lüneburg: Mit Leichenspürhunden wurde in einem Waldgebiet bei Suderberg nach einem österreichischen Vermissten gesucht.