Bei einem Kutschenunfall im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide wurden am Mittag des 17.05. zwölf Personen verletzt, fünf davon schwer. Kurz vor 12.00 Uhr waren 17 Urlaubsgäste im Alter von 38 bis 70 Jahren aus dem Raum Lübeck in Wilsede in einen Kutschwagen eines 42-Jährigen Undelohers eingestiegen.
Die Fahrt sollte in Richtung Undeloh gehen, war jedoch bereits nach knapp 900 Metern zu Ende. Ausgangs einer leichten Rechtskurve kam der von zwei Pferden gezogenen Kutschwagen auf dem unbefestigten Kutschenweg aus ungeklärter Ursache aus der Spur. Nachdem ein Rad gegen einen Stein gestoßen war, geriet die Kutsche in Schräglage und stürzte auf die rechte Seite.
Die Insassen wurden größtenteils herausgeschleudert. Die vordere Achse mit Deichsel riss von dem Gespann ab, der Kutscher konnte seine durchgehenden Pferde nach knapp 50 Metern zum Stehen bringen. Mit drei Rettungshubschraubern und acht Rettungswagen wurden die Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht. Schwer verletzt wurden fünf Frauen im Alter von 49 bis 69 Jahren. Leichte Verletzungen erlitten vier Frauen im Alter von 38 bis 70 Jahren sowie zwei 49 bzw. 60 Jahre alte Männer.
Die Angehörigen wurden durch die Polizei Lübeck über dieses schreckliche Ereignis informiert. An der Unglücksstelle waren drei Rettungshubschrauber, ein Notarztwagen und acht Rettungswagen, die Freiwilligen Feuerwehren Wesel und Hanstedt mit acht Einsatzkräften sowie drei Steifenwagen der Polizei im Einsatz.
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Foto: Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel