Landrat Nahrstedt: die A 39 kommt!

Noch in der Nacht veröffentlichte der Landkreis Lüneburg eine Pressemitteilung von Lüneburgs Landrat Manfred Nahrstedt, in der er sich beeilte, kürzlich entstandenen Gerüchte über eine ministerielle Abkehr von der A 39 zu widersprechen. Demnach steht die A 39 weiterhin im "Vordringlichen Bedarf", sprich: es wird weiter intensiv geplant.

"Das Projekt steht. Daran besteht überhaupt kein Zweifel“, stellte Landrat Manfred Nahrstedt klar. Anderslautende Berichte oder auch die Berufung auf Aussagen der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann seien völlig aus der Luft gegriffen. „Kirsten Lühmann hat in einem Telefongespräch noch einmal deutlich gemacht, dass sie keine Aussage über die Prioritäten von Autobahnen getätigt hat“, so der Landrat.

"Auch der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, hat beim diesjährigen Landräteseminar des Niedersächsischen Landkreistags (in Bad Bederkesa, 4. u. 5. Februar 2010) eindeutig festgestellt, dass die A 22 nicht der A 39 vorgezogen wird", so Nahrstedt weiter. Vielmehr stehe die A 39 im Gegensatz zur A 22 im Vordringlichen Bedarf.

„Auf meine ausdrückliche Nachfrage hat der Staatssekretär erklärt, dass anderslautende Aussagen jeglicher Grundlage entbehren“, ergänzte der Landrat. Ferlemann habe erklärt, dass die Autobahn dringend erforderlich sei, da sie den Raum Lüneburg/Wolfsburg erschließt und bestehende Autobahnen entlastet. Auch für die Hinterlandverkehre des Hamburger Hafens habe die Autobahn eine besondere Bedeutung, und der Seehafen Hamburg würde besser erschlossen.

„Wir sind uns einig, dass eine gute Verkehrserschließung die Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region ist“, so der Landrat. „Besonders gefreut habe ich mich vergangene Woche dann noch über die Aussage von Enak Ferlemann, dass er beim Bau der A 39 ein Befürworter der Tunnellösung für Lüneburg ist.“

UPDATE: Die möglichen Streckenvarianten für die A 39 hatten wir bereits in unserem Artikel "Autobahngegner treffen sich mit Minister Gabriel" (30.03.2009) vorgestellt.

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