Nachdem das Wasser sich immer mehr zurück gezogen hat und Straßen sowie Brücken auf mögliche Schäden untersucht wurden, konnten nun bis heute noch gesperrte Straßen wieder freigegeben werden. Dies teilte die Kreisverwaltung heute mit.
So wird ab Dienstag früh, 06.00 Uhr die halbseitige Sperrung der L 231 im Bereich des
Kateminer Mühlenbachs aufgehoben, ebenso wie die Vollsperrung der L 256 Kapern-Bömenzien.
Auch die Verbindungsstraße von Meetschow nach Vietze, die durch die Seegeniederung führt, wurde am Montag wieder frei gegeben.
Unterdessen nimmt der Gestank in den elbnahen Bereichen immer mehr zu. Vermodernde Gräser, verwesende Fische und dicke Schlammschichten lassen nicht nur die Mücken zu Myriadenstarker Schwarmgröße anwachsen sondern bringen auch Gestank über die Landschaft.
Erste Touristiker fragen sich bereits, wie sich in dieser Saison naturnaher Tourismus in einer vor sich hin modernden Landschaft noch realisieren läßt. Doch was tun? Heerscharen an Helfern mit Rechen, Schlammeimer und Absauggerät in die Landschaft schicken? Tote Fische mit dem Kescher absammeln?
Angesichts der flächendeckenden Problematik längs der Gewässer scheint es unmöglich zu sein, kurzfristig Abhilfe zu schaffen.
PS: Nach der Flut im August 2002 dauerte es Wochen, bis Wetter und natürliche "Ausputzer" wie Schnecken, Würmer oder Krähen für Ordnung gesorgt hatten und der Gestank langsam nachließ.