Eine positive Bilanz zog die Polizeidirektion Lüneburg am Freitag nach dem ersten bundesweiten Blitzer-Marathon, an dem hierzulande rund 200 PolizistInnen beteiligt waren. Insgesamt wurden rund 15 000 Fahrzeuge kontrolliert - 419 FahrerInnen hatten die Höchstgeschwindigkeiten nicht eingehalten.
Von den 419 FahrerInnen, die die jeweils zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht einhielten, lagen 328 noch im Verwarngeldbereich. Bei 84 Verkehrsteilnehmern musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Auf 5 dieser Kandidaten kommen Punkte in Flensburg sowie ein vierwöchiges Fahrverbot zu.
Der Spitzenwert lag bei 124 km/h in einer 70er-Zone. Ein ganz unbelehrbarer Verkehrsteilnehmer fuhr mit seinem PKW in einer 60er-Zone 102 km/h, teilte die Polizei mit. Bei der Verkehrskontrolle schlug den Beamten ein starker Alkoholgeruch entgegen. Eine Überprüfung ergab einen Atemalkoholwert von 3 Promille. Der Fahrer musste die Beamten auf die Dienststelle begleiten, wo eine Blutprobe entnommen worden ist. Seinen Führerschein durfte er nicht mehr wieder mitnehmen.
Insgesamt zieht die Polizei eine positive Bilanz. Im Großen und Ganzen verhielten sich die Verkehrsteilnehmer sehr besonnen. Nach Polizeiangaben war Ziel dieser Großaktion, die Unfallursache Nr. 1 - die Geschwindigkeit - auf deutschen Straßen zu bekämpfen, um so schwere
Verkehrsunfälle zu verhindern.