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Am Donnerstag entschied die Kultusministerkonferenz, die Hamburger Speicherstadt und den Naumburger Dom als Kandidaten für das Weltkulturerbe nach Paris zu melden. Der Lüchower Antrag steht dagegen erst im Sommer zur Entscheidung an.
Ein heißer Schreck mag Einige durchfahren haben, als am Donnerstag bekannt wurde, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) die Hamburger Speicherstadt und den Naumburger Dom als Weltkulturerbe-Kandidaten zur UNESCO nach Paris weitergemeldet hatte - und nicht die wendländischen Rundlinge.
Doch Lüchows Bürgermeister Hubert Schwedland beruhigt. "Unser Antrag steht bei der Kultusministerkonferenz erst im Sommer zur Entscheidung an." Am Donnerstag seien lediglich ältere Anträge behandelt worden. Bis zum Sommer sind Expertengruppen unterwegs, die noch letzte Unklarheiten besprechen sollen. Doch auch wenn diese Expertengruppe in Lüchow-Dannenberg nicht auftaucht, dann muss das nichts Schlechtes bedeuten. "Die Experten fahren nur zu denjenigen Kandidaten raus, bei denen sie sich unsicher sind," so Schwedland.
Der Lüchower Samtgemeinde-Bürgermeister hofft, dass der Lüchower Antrag auf Anerkennung als Weltkulturerbe im Sommer von der KMK positiv beschieden wird. Danach muss der Antrag nach Auskunft Schwedlands für die Entscheidung der UNESCO weiter präzisiert und vervollständigt werden.
Zeichnung: Im Wendland hat sich die historische Siedlungsform der Rundlinge am besten erhalten. Hier eine Zeichnungs des Rundlingsdorfes Köhlen aus dem Jahre 1831.
