Landesenergieminister Christian Meyer stellte am Montag die Windflächenpotenzialstude für Niedersachsen vor.
Im Wind-an-Land-Gesetze der Bundesregierung ist festgelegt, dass Niedersachsen 2,2 Prozent (Korrektur.: 2,55 %) seiner Fläche für Windkraft und damit doppelt so viel wie die bisherigen 1,1 Prozent auszuweisen hat. In der nun vorgestellten Windflächenpotenzialstudie wird das 2,2-Prozent-Ziel - nach fachlichen Kriterien, wie das Ministerium schreibt - auf die einzelnen Regionen umgerechnet. Demnach hat Lüchow-Dannenberg 2,55 % seiner Fläche als Vorrangflächen für Windkraft auszuweisen. Die Studie sieht im Landkreis sogar ein Potenzial von 11,06 % Fläche, die mit Windkraftanlagen belegt werden könnte.
Im Landkreis ist diese neue Vorgabe nicht unbekannt. Bereits im Juli 2022 diskutierte der Kreistag über die notwendigen Änderungen im Raumordnungsprogramm. Damals wurden mehrere Bereiche, in denen Windkraftanlagen gebaut werden dürfen, festgelegt. Diese machen nach den damaligen Aussagen 0,56 % der Landkreisfläche aus. Also zu wenig für die Vorgaben des Niedersächsischen Gesetzes, in dem vermutlich demnächst die heute vorgestellten Flächenanteile verbindlich verankert werden.
„Im Ergebnis sind 7,2 Prozent der Landesfläche prinzipiell als Windenergie-Standort geeignet," ist Meyer überzeugt. "Davon werden jetzt im Schnitt 2,2 Prozent als Mindestfläche den einzelnen Teilregionen vorgegeben. Das ist machbar, zumal wir mit dem Gesetz den kommunalen Planungsträgern ermöglichen wollen, ´Teilpläne Windenergie´ auszuweisen, so dass nicht immer das ganze Raumordnungsprogramm geändert werden muss", so Energieminister Meyer. „Die Rückmeldungen vieler Kommunen machen mich zuversichtlich, dass wir 2026 schon 2,5 Prozent oder sogar mehr Windvorranggebiete erreichen können."