Wer ab Januar seine Altkleidung in die Restmülltonne wirft, muss damit rechnen, dass die Tonne nicht abgeholt wird. Denn ab 1. Januar gilt eine neue EU-Regel: nicht mehr gebrauchte Kleidung muss in Sammelcontainern entsorgt werden.
Um dies umzusetzen, hat der Landkreis Lüchow-Dannen im Entsorgungszentrum Woltersdorf einen Groß-Container (Füllvolumen 33 Kubikmeter) aufgestellt. Verschlissene Kleidung kann dort in Säcken verpackt gebührenfrei angeliefert werden.
Für die Sammlung von noch nutzbaren Alttextilien stehen bis auf Weiteres die schon bekannten Sammelcontainer von gemeinnützigen Organisationen und gewerblichen Sammlern zur Verfügung.
Ob der Landkreis oder die Samtgemeinden - eigene dezentrale Sammelcontainer - aufstellen, ist unklar. Noch fehlen landesweite Regelungen, heißt es aus der Pressestelle des Landkreises. Zur Zeit gibt es keine Verträge zwischen Sammelunternehmen bzw. -initiaven und dem Landkeis.
Die Abfallentsorgung ist Aufgabe des Landkreises, dazu zählt ab dem 1.1.2025 auch die Textilsammlung. Warum die offenen Fragen noch nicht geklärt ist, bleibt offen. Bis auf Weiteres gibt es also nur die Möglichkeit, Altkleider in Woltersdorf oder an den schon bekannten Sammelstellen zu entsorgen. Unklar ist bisher auch, wie mit der zu erwartenden Überfüllung der dezentralen Container umgegangen werden soll.
Tim Malone: So wie hier in einem australischen Ort könnte es womöglich bald auch an hiesigen Sammelcontainern aussehen.
