Elbe Valley: Die Arbeit hat begonnen

Nachrichten lüchow 10|05|2022

Ein länderübergreifendes Bündnis will nicht weniger als den wirtschaftlichen Strukturwandel einläuten. Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt „Elbe Valley“ hat bis 2024 Aussicht auf knapp acht Millionen Euro Förderung für Vorhaben in den Themenfeldern „Neue Arbeit – Neue Wege – Neues Wohnen“ und ist beim Landkreis Lüchow-Dannenberg angesiedelt. Beteiligt sind die Landkreise Prignitz (Brandenburg), Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern), Lüchow-Dannenberg (Niedersachen) und Stendal (Sachsen-Anhalt)

Seit Anfang des Jahres ist Daniela Weinand für das Bündnis als Innovationsmanagerin tätig. „Jetzt geht es darum, zusammen mit den beteiligten Hochschulen und weiteren Bündnispartnern die ersten Projektideen zu förderfähigen Vorhaben weiterzuentwickeln“, erklärt Weinand.

Ein prominent besetzter Beirat wird die Vorhaben auswählen, die dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur Förderung empfohlen werden sollen. Zu den Mitgliedern zählen die frühere Bundesministerin für Bildung und Forschung Professorin Johanna Wanka, die Dozentin für Stadt- und Regionalentwicklung Sabine Hafner, die Gründerin Annelie Künzer, die Soziologin Babett Scurell, der Unternehmer Rainer Erdmann und der Mobilitätszukunftsforscher Professor Thomas Sauter-Servaes.

„Für die Projekte sind Förderquoten von 40 bis 100 Prozent möglich.“ so Weinand. Bereits Ende Juni sollen die ersten Vorhaben mit dem Beirat beraten werden. „Geplant ist außerdem ein Entwicklungsteam, das sich über die vier Teilregionen verteilt dezentral und themenübergreifend beraten und thematische Netzwerke aufbauen soll“, sagt Weinand

Dagmar Schulz, Landrätin des Landkreises Lüchow-Dannenberg freut sich sehr über das Projekt: „Unser Bündnis Elbe Valley spricht genau die Themen an, die in unserer Region in Zukunft von Relevanz sind. Mit dem Zukunftsentwicklungskonzept der Kreisverwaltung will der Landkreis Lüchow-Dannenberg eine eigene Grundlage für die wichtigen Transformations- und Entwicklungsprozesse schaffen, die angesichts der großen Herausforderungen in unserer ländlichen Region in Gang gesetzt werden müssen. Mit dem Projekt können wir über Kreis- und Ländergrenzen hinweg kooperieren und unsere Stärken zusammen bringen.“

Dirk Roggan, Vorsitzender der Grünen Werkstatt Wendland, wo die Idee zum Elbe Valley entwickelt wurde, sagt: „Ich bin froh, dass das Management des Projektes jetzt in den Händen der Kreisverwaltung liegt. Selbstverständlich werden wir uns weiterhin an den strategischen Prozessen beteiligen. Einer der wesentlichen Erfolge neben der Auswahl zur Umsetzungsregion ist die bereits jetzt stattfindende länderübergreifende Zusammenarbeit im einzigen Vierländereck Deutschlands. Mit viel Sachverstand und innovativen Ideen haben sich die Bündnispartner auf den Weg gemacht. Nun freuen wir uns darauf, zu wachsen und mehr Menschen, Unternehmen und Initiativen in die Umsetzung mit einzubeziehen.“

Zu den ersten Vorhaben, die umgesetzt werden sollen, gehört die Projektidee „Region als Campus“. Dahinter verbirgt sich ein Hochschulnetzwerk für praxisorientierte Forschung und Lehre im Elbe Valley. Dafür sollen langfristige Kooperationen zwischen Hochschulen und regionalen Akteuren aufgebaut werden.

Bereits in der Antragsphase wurden 40 Projektskizzen unterschiedlicher Akteure erarbeitet. „Weitere Projektideen sind aber grundsätzlich willkommen“, sagt Daniela Weinand. Ein Verfahren dazu werde gerade erarbeitet. Bei Interesse stellt sie auch gerne die Potenzialanalysen zu den Themenfeldern „Neue Wege“, „Neue Arbeit“ und „Neues Wohnen“ zur Verfügung, die bereits in der Konzeptionsphase des Projekts entstanden sind.

Daniela Weinand hat ihr Büro im Alten Postamt in Lüchow. Telefonisch ist sie unter 05841 / 97 18 389, per E-Mail an d.weinand@luechow-dannenberg.de zu erreichen.

29439 Lüchow, Deutschland

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