Vollständig zerstört wurde in der Nacht zu Dienstag das historische Waldarbeiterhaus der Försterei in Wirl. Gegen 02:20 Uhr war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Brand im Bereich des Reetdaches gekommen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot von rund 180 Einsatzkräften im Einsatz und konnte durch den schnellen Einsatz eine Brandausbreitung auf naheliegende Bäume im angrenzenden Wald sowie andere Gebäude verhindern. Besondere Sorge bereitete den Feuerwehrleuten, dass derzeit Waldbrandstufe 3 ausgerufen ist.
Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hatten zwei Bewohner das Gebäude schon verlassen. Nach ersten Befragungen befanden sich keine weiteren Personen im Haus mit insgesamt acht Wohneinheiten.
Im Augenblick der Brandentdeckung stand das Reetdach des Gebäudes bereits im Vollbrand, so dass das Gebäude in Folge des Brandes komplett zerstört wurde. Der entstandene Sachschaden wird in einer ersten Schätzung auf zirka 1.000.000 Euro beziffert. Die Löscharbeiten dauerten bis Dienstag an. Um die Mittagszeit waren die Löscharbeiten zwar abgeschlossen, aber es könnten Nachlöscharbeiten notwendig waren, da sich in den Reetdächern womöglich noch Glutnester befinden, wie Gartows Ortsbrandmeister Holger Friedrichs erklärte.
Die Polizei hat erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit können weder Brandstiftung noch ein technischer Defekt abschließend ausgeschlossen werden.
Foto (entstanden ca. 2002)| Fritz Monke / wendland-archiv.de: Dieses 1703 erbaute ehemalige Waldarbeiterhaus steht nicht mehr. Es wurde Montag Nacht von einem Feuer vollständig zerstört.