Gut besucht war in Gartow der erste Flohmarkt nach langer Zeit. Gar nicht so überfüllt, wie befürchtet wurde - aber die meisten BesucherInnen und auch HändlerInnen trugen keine Gesichtsmasken.
Der Mitarbeiter der Samtgemeinde hatte beim Kassieren der Standgebühren immer wieder auf die Maskenpflicht hingewiesen. Doch die Ausreden, warum keine Maske getragen wurde, waren vielfältig. Von Unkenntnis über die aktuellen Corona-Regeln in Niedersachsen bis hin zur grundsätzlichen Ablehnung des Masketragens war alles dabei, berichtete der Marktmeister.
Für Samtgemeindebürgermeister Christian Järnicke, der sich auf dem Markt einen Überblick verschaffte, ein absolutes No Go. "Wenn die Corona-Verordnung beim nächsten geplanten Flohmarkt-Termin immer noch vorschreibt, dass bei der derartigen Events Maskenpflicht gilt, so werde ich den Markt nicht noch einmal zulassen," kündigte Järnecke, gleichzeitig als Geschäftsführer der Kur- und See GmbH Veranstalter des Flohmarkts,an. "Wenn die Leute so unvernünftig sind, muss ich Konsequenzen ziehen. Die Verantwortung kann ich nicht tragen," so Järnecke.
Ein weiteres Problem, welches ohne Weiteres nicht zu lösen ist: Viele Besucher und auch Händler kommen aus den umliegenden Landkreisen nach Gartow. Und die liegen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Dort herrschen andere Corona-Regeln. Über die niedersächsischen Regeln hatte sich anscheinend kaum jemand informiert, so dass viele Angesprochene auch verblüfft darüber zeigten, dass in Gartow Maskenpflicht herrscht.
Nachdem die Schilder mit dem Hinweis auf die Maskenpflicht sichtbarer positioniert worden waren, besserte sich die Situation. Es blieben aber weiterhin Viele, die sich nicht an diese Auflage hielten.