Im Elbvorland nahe der Ortschaft Wussegel wird der Weidenaufwuchs der letzten Jahre jetzt neuerlich zurückgeschnitten. Dank des immer noch recht niedrigen Wasserstands der Elbe ist es gerade noch möglich, die verlandeten Buhnenfelder hier mit Maschinen zu befahren.
An dieser für den Hochwasserabfluss besonders wichtigen Stelle werden die Gehölze maschinell geschnitten. Das Schnittgut wird anschließend aus den Flächen abtransportiert.
In Wussegel liegt einer der neun Uferabschnitte der Elbe im Biosphärenreservat, auf denen nach dem Extremhochwasser 2013 die sogenannten vorgezogenen Gehölzrückschnitte durchgeführt wurden. Ziel war es, den Hochwasserabfluss an den betroffenen Engstellen zu verbessern. Wussegel ist der einzige dieser Bereiche, für den im Rahmen des von der Biosphärenreservatsverwaltung koordinierten „kooperativen Auenmanagements“ bisher keine Folgenutzung in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft gefunden wurde. Hier ist es schwierig, die Uferpartien dauerhaft offen zu halten.
So wurde die Fläche jüngst beim turnusmäßigen Treffen der Arbeitsgruppe zum Auenmanagement in der Samtgemeinde Elbtalaue erneut in Augenschein genommen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass noch einmal ein maschineller Rückschnitt erfolgen solle. Den hat die Biosphärenreservatsverwaltung nun kurzfristig beauftragt.
Um hier keinen dauerhaften „Pflegefall“ zu schaffen, bemühen sich die zuständigen Stellen darum, für die Zukunft wirksamere Lösungen vorzubereiten. Diese könnten darin bestehen, die Durchströmung der verlandeten Buhnenfelder z.B. durch Öffnung oder Absenkung der Buhnen an ausgewählten Stellen zu fördern.
Fotos:
Eindrücke von den laufenden Gehölzrückschnitt-Maßnahmen bei Wussegel (Foto: BRV/ O.
Schwarzer)
+++Mitteilung des Biosphärenreservat Nds. Elbtalaue+++