Der Landkreis und die drei Samtgemeinden haben kurz vor Weihnachten vereinbart, in einem „Kommunalen Mobilitätsmanagement“ zukünftig eng zusammen zu arbeiten. Das gemeinsame Anliegen: die Zukunft der Mobilität in der Region hin zu mehr Klimafreundlichkeit gemeinsam zu gestalten. Das teilte die Kreisverwaltung am Mittwoch mit.
Für eine Verkehrswende hin zu klimaschonenderen Alternativen wie der vermehrten Nutzung des Fahrrads, des ÖPNV oder auch der Kombination verschiedener Verkehrsmittel, müsse noch einiges getan werden, so Mareike Harlfinger-Düpow, Leiterin des Fachdienstes Mobilität. „Dies erfordert einen hohen konzeptionellen Aufwand und schließt einen gesellschaftlich-kulturellen Wandel ein.“ Ein zu entwickelndes Mobilitätskonzept solle hierfür den Fahrplan für vorgeben. Dieses solle bestehende Angebote vernetzen und bedarfsgerechte neue Angebote entwickeln – kreisweit und Straßenbaulastträger-übergreifend.
Der Landkreis und die drei Samtgemeinden tragen die Kosten des Mobilitätsmanagements jeweils zur Hälfte. Für das erste Jahr sind bis zu rund 204.000 Euro vorgesehen, im Folgejahr 245.000. Diese Mittel gehen in Personal- und Sachmittel und in den Betrieb einer zentralen Anlaufstelle in Lüchow. „Zu den Aufgaben wird zunächst insbesondere die Akquise von Fördermitteln gehören.“ Denn aus dem eigenen Haushalt könne der Landkreis die nötigen infrastrukturellen Vorhaben nicht stemmen, so Harlfinger-Düpow. Weitere Schwerpunkte sind die Beratung und Vernetzung von Verkehrsträgern, die Entwicklung eines bedarfsgerechten Angebots und Digitalisierung.