Bereits zum neunten Mal findet am ersten Januarwochenende die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt. Vom 4. bis 6. Januar 2019 laden der #NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), Naturinteressierte ein, eine Stunde lang Vögel zu zählen und zu melden. „Alle, die Lust haben mitzumachen, können eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zählen und im Anschluss dem NABU melden. Von einem ruhigen Beobachtungsplatz aus wird von jeder Art die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten ist“, erklärt Andrea Pohlen, Leiterin der NABU Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. „Dabei zählen auch Vögel, die sich im Garten nicht niederlassen, sondern ihn nur überfliegen.“
Die „Stunde der Winter #vögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gemeinsam große Datenmengen sammeln und so, wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben. Die Langzeitstudie liefert Naturschützern eine Fülle wertvoller Informationen zum Schutz der Artenvielfalt.
Bei der kommenden Zählung wird mit Spannung der Einfluss des heißen Sommers und der Dürre auf das Ergebnis erwartet. Zudem ist bei zahlreichen Bäumen und Sträuchern 2018 ein Mastjahr. Sie trugen besonders viele Früchte wovon Stare, Drosseln und Grünspechte profitieren konnten.
Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten des Siedlungsraums, wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Sollte es in den kommenden Wochen jedoch noch einen Kälteeinbruch mit viel Schnee in Skandinavien geben, so können mit etwas Glück auch Zugvögel aus dem Norden, wie Erlenzeisige und Birkenzeisige, beobachtet werden.
Die Beobachtungen können unter www.stundederwintervoegel.de bis zum 15. Januar gemeldet werden. Zudem ist für telefonische Meldungen am 5. und 6. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115 geschaltet.
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