Auf Initiative des damaligen Einsatzleiters der Polizei, Ottokar Schulze, trafen sich am 40. Jahrestag der Räumung des Hüttendorfs auf Bohrloch #1004 mehrere Pensionäre im Behördenzentrum Lüneburg, um sich den Einsatz noch einmal in Erinnerung zu rufen. Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Polizeivizepräsidenten Hans-Jürgen Felgentreu, zeigte der Pensionär Schulze einen im Nachhinein beim Landeskriminalamt (LKA) Hannover entstandenen Dokumentarfilm der #Räumung, für den er die fachlichen Texte geschrieben hatte. Der ehemalige Vertreter des Kommandeurs der Schutzpolizei im Regierungsbezirk Lüneburg nutzte anschließend die Gelegenheit, einige weniger bekannte Fakten und Aspekte des damaligen Geschehens vor den interessierten Zuhörern auszubreiten.
In der anschließenden lebhaften Gesprächsrunde wurde den Anwesenden die Dimension des Einsatzes noch einmal sehr deutlich vor Augen geführt.
"Ich bin froh, dass die Räumung überwiegend gewaltfrei verlaufen ist. Immerhin war das ein Polizeieinsatz, den es bis dahin in der Geschichte der Bundesrepublik so noch nicht gegeben hat.", zeigte sich der Pensionär immer noch sichtlich erleichtert. "Ich möchte den Anlass für ein Wort des Dankes nutzen. Zum einen für das umsichtige Einschreiten der Polizei und zum anderen für den friedlichen Protest der Anti-Atomkraft-Bewegung."
(Text: Pressemitteilung der Polizei Lüneburg vom 4. Juni 2020)