Bei starkem Wind endete am Mittwoch ein Segeltörn auf der Elbe im Wasser. Bei Elbkilometer 509 kenterte das 6 m lange Segelboot aus ungeklärter Ursache in Höhe der Ortschaft Damnatz nahe des dortigen Hafens. Der Eigner fiel dabei ins Wasser und zog sich leichte Verletzungen am Bein zu.
Aufgrund des starken Windes auf der Elbe und der Strömung trieb das Boot zudem auch noch weiter ab. Der Eigner hielt sich hieran fest, um nicht unter Wasser gezogen zu werden.
Das Unglück bekamen Fußgänger auf dem Elbdeich mit und lösten sofort einen Notruf auf. Darauf setzten sich die Feuerwehr Damnatz sowie der Wasserrettungszug der Kreisfeuerwehrbereitschaft I mit den Feuerwehren Gorleben, Gartow, Hitzacker, Neu Darchau-Schutschur, Lüchow sowie Rettungskräfte vom DRK in Bewegung. Auch vom östlichen Elbufer machten sich die Einsatzkräfte der Feuerwehr Dömitz auf den Weg zur Einsatzstelle.
Als die Feuerwehr Damnatz am Hafen Damnatz eintraf, befand sich der verunglückte Segelbootfahrer bereits in einem anderen zufällig vorbeifahrenden Motorboot auf dem Weg in den sicheren Hafen, wo er an den Rettungsdienst übergeben wurde. Neben der Verletzung am Bein stellte sich weiter heraus, dass die Person auch unterkühlt war. Sie wurde zur weiteren Behandlung vorsorglich ins Dannenberger Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr Damnatz transportierte das havarierte Boot ans Ufer. Alle anderen Feuerwehren konnten den Einsatz auf der Anfahrt letztendlich abbrechen. Die weiteren Ermittlungen zur Unglücksursache hat die Polizei Dannenberg übernommen.
Text und Bild: Holger Bannöhr, stv. Gemeindebrandmeister SG Elbtalaue