In seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag empfahl der Sozialausschuss des Kreistags, dass mehrere Sozialeinrichtungen im Landkreis weiterhin eine Förderung erhalten sollen.
So kann die Suchtberatungsstelle in Dannenberg auch im nächsten Jahr mit einem Zuschuss rechnen. Er wird leicht erhöht - auf 147 227 Euro. Hintergrund ist eine Steigerung der Lohnkosten um 3,45 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wurde der Ausschuss informiert.
Auch die Schuldnerberatungsstelle, der Betreuungsverein Uelzen und das Frauen- und Kinderhaus in Lüchow können im kommenden Jahr voraussichtlich mit finanzieller Unterstützung des Landkreises rechnen.
Die Schuldnerberatung des Caritasverbands soll weiterhin 30 000 Euro erhalten. Zusätzlich soll die Präventionsarbeit mit 16 000 Euro bezuschusst werden.
Der Betreuungsverein Uelzen nimmt in Lüchow-Dannenberg wichtige Querschnittsaufgaben im Bereich der Betreuung und insbesondere in der Zusammenarbeit von professioneller und ehrenamtlicher Betreuung wahr. Wie in den vorangegangen fünf Jahren soll der Verein auch 2023 mit 20 000 Euro bezuschusst werden, empfahlen die Mitglieder des Sozialausschusses. Sie knüpften daran allerdings eine Bedingung: Der Betreuungsverein möge monatlich mindestens zwei Beratungsstunden im Landkreis Lüchow-Dannenberg anbieten.
Das Frauenhaus soll zusätzlich zu dem bisherigen Zuschuss in Höhe von 66 135 Euro einen Beitrag zum Inflationsausgleich von 4 450 Euro sowie 3 320 Euro für erhöhte personelle Aufwendungen, insgesamt also 73 905 Euro, erhalten. Derzeit bietet das Frauenhaus bis zu zehn Frauen, die von Gewalt betroffen sind, sowie ihren Kindern Schutz und Hilfe. Betrieben wird das Haus vom Verein Frauen für Frauen.
Über die Empfehlungen des Ausschusses muss noch der Kreistag entscheiden. Dies soll in seiner letzten Sitzung des Jahres am 12. Dezember 2022 geschehen. Auf dieser Sitzung soll auch der Kreishaushalt 2023 beschlossen werden.