Die Gebäudebesetzung im ehemaligen Schlachthof Steine ist beendet. Am frühen Dienstag Mogen räumte die Polizei die besetzten Betriebsgebäude.
Der Besitzer hatte bei der Polizei Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt - die rechtliche Grundlage für eine Räumung. Die Polizei war in den Morgenstunden mit mehreren Einsatzkräften auch der Bereitschaftspolizei Lüneburg vor Ort, verschaffte sich Zugang zum
Gebäudekomplex und geleitete nach eigenen Angaben die insgesamt sechs Personen (drei Männer, zwei Frau sowie eine Person diversen Geschlechts) aus dem Gebäude. Nach erfolgter Identitätsfeststellung erhielten alle sechs Personen, die sämtlich nicht aus der Region kommen, einen Platzverweis.
Mitarbeiter der Samtgemeinde entfernten in Absprache mit dem Hausmeister des Betriebsgeländes diverse Möbel und Inventar insbesondere aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude. Parallel wurden diverse Sachbeschädigungen sowie eine Manipulation am Stromverteiler festgestellt. Die Polizei hat Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Entziehung elektrischer Energie eingeleitet.
Nach dem Bericht der Polizei versammelten sich im Verlauf der polizeilichen Einsatzmaßnahmenspontan gut 30 Personen aus der Region rund um das Betriebsgelände, um ihre Sympathie für die sechs Personen zum Ausdruck zu bringen. Zu gravierenden Störungen kam es nicht, so die Polizei. In einem Fall sei ein Polizeibeamter beleidigt worden.