Noch ist unklar, wieviele aus der Ukraine Geflüchtete im Landkreis aufgenommen werden müssen. Der Landkreis will sich aber auf jedes denkbare Szenario vorbereiten und hat deshalb vergangene Woche einen Krisenstab eingerichtet.
Mehrere hundert ukrainische Kriegsflüchtlinge sind inzwischen in Lüchow-Dannenberg angekommen. Viele sind privat untergekommen, weitere werden für die ersten Tage in der alten Turnhalle am Gymnasium Lüchow unterkommen können. Weitere werden folgen.
Allein die Wohnungssuche wird viele Kräfte binden, denn es wurde zuletzt immer schwieriger, für die Geflüchteten Wohnungen zu finden, die nach 2015 angekommen waren. Deshalb wiederholt der Landkreis immer wieder seinen Appell, zur Verfügung stehende Wohnmöglichkeiten zu melden bzw. Geflüchtete aufzunehmen.
Auch darüber hinaus gibt es viel zu koordinieren - von der Registrierung über die Gewährung von Sozialleistungen bis hin zur psychosozialen Betreuung bzw. medizinischen Versorgung.
Am Donnerstag (24. März) will der Kreistag auf einer Sondersitzung entscheiden, ob mit dem DRK eine Vereinbarung über die Einrichtung und den Betrieb "eines Ankunftszentrums für vertriebene UkrainerInnen" abgeschlossen werden soll. Neben der alten Turnhalle in Lüchow sollen noch weitere Sammelunterkünfte eingerichtet werden. Auch das soll die Kreistagsmitglieder beschließen.