In seiner aktuellen Risikoeinschätzung stuft das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) das Risiko des Aufflammens der Geflügelpest in der Wildvogelpopulation sowie des Wiedereintrags als hoch ein. Auch das Risiko einer Ausbreitung des Virus in der Wildvogel- und Wasservogelpopulation schätzt das Institut als hoch ein. Darauf macht das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufmerksam.
In seiner letzten Risikoeinschätzung im Juni hatte das FLI das Risiko der Ausbreitung des Geflügelpest-Virus bei Wildgänsen und -enten noch als gering bis mäßig eingestuft. Mit der Verbreitung von Geflügelpest-Viren bei Wildvögeln steigt auch die Gefahr einer Einschleppung in Hausgeflügelbestände. "Geflügelhalter sollten daher jetzt die betriebliche Biosicherheit prüfen, optimieren und konsequent umsetzen,, so das Landwirtschaftsministerium. "Auch Hobby-Geflügelhalter, z.B. Rassegeflügelzüchter, sollten erhöhte Vorsicht walten lassen." Es gelte, den direkten und indirekten Kontakt von Haus- und Wildvögeln unbedingt zu vermeiden. Auch beim Zukauf von Geflügel bei reisenden Händlern sollte darauf geachtet werden, ausschließlich gesunde Tiere zu erwerben.
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