Ein Schwelbrand im Schaltschrank der Brandmeldeanlage im Pförtnergebäude des Zwischenlagers in Gorleben wurde als meldepflichtiges Ereignis an das Ministerium gemeldet. Der Schwelbrand konnte schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden, teilte das Ministerium am Donnerstag Nachmittag mit.
Nach ersten Erkenntnissen der Betreiberin, der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), hat ein defektes elektronisches Bauteil in dem Schaltschrank den Schwelbrand verursacht, berichtet das Ministerium. Aufgrund des Ausfalls der Brandmeldeanlage sei eine sofortige Brandwache bis zur vollständigen Instandsetzung der Anlage angeordnet worden. Diese Ersatzmaßnahme habe der Betreiber umgesetzt.
Das Ministerium betont, dass die Anlagensicherheit zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen sei. Auch die Anlagensicherungssysteme seien jederzeit intakt und vollständig funktionsfähig geblieben.
Weiter berichtet das Ministerium, dass nach der Instandsetzung durch eine Fachfirma die betroffene Brandmeldeanlage wieder ordnungsgemäß läuft und die Brandwache eingestellt wurde. Das Ministerium hat zur weiteren Ermittlung der Ursache die BGZ aufgefordert, die betroffenen Bauteile und Komponenten zu untersuchen. Es wird die Anlagen zudem gemeinsam mit einem Sachverständigen vor Ort in Augenschein nehmen.
Die Betreiberin hat dieses Ereignis gemäß der deutschen atomrechtlichen Meldeordnung in die Kategorie N („normal", Kriterium Nr. N 3.2.1.) eingestuft und dem Umweltministerium dazu fristgerecht einen Bericht vorgelegt.