Das Hochwasser steht zurzeit in Hitzacker bei 8,16 m. Es muss davon ausgegangen werden, dass die Pegelstände mindestens eine Woche lang auf hohem Niveau stehen werden. Eventuell steigt der Pegel sogar noch etwas an.
Die Sicherungsmaßnahmen in Neu Darchau sind abgeschlossen. Dort war der Notdeich an mehreren Stellen undicht geworden. Eine weitere Schadenslage gab es in Katemin. Beide Problemstellen wurden geschlossen. Die Lage in Neu Darchau ist momentan stabil. Gleiches gilt für den Bereich Tiesmesland und Penkefitz. Eine weitere Schadstelle gab es in Barnitz, wo Wasser auf halber Höhe aus dem Deich floss. Die undichte Stelle konnte instand gesetzt werden. Man muss sich darauf einstellen, dass aufgrund des lang anhaltenden Hochwassers in den nächsten Tagen noch weitere Schadstellen auftreten werden. Ein kritischer Bereich wird vermutlich der Abschnitt vom Friedhof Damnatz bis nach Wussegel sein.
Die Bürgertelefone der Samtgemeinde Elbtalaue bleiben auch in den nächsten Tagen rund um die Uhr besetzt, so dass Bürgerinnen und Bürgern jederzeit Informationen über die aktuelle Lage gegeben werden können. Dieser Service wird momentan sehr gut angenommen. Der Info-Point in Hitzacker bleibt ebenfalls rund um die Uhr besetzt.
Die Deichwachen in Hitzacker sollen nach Möglichkeit über den Absperrposten in der Drawehnertorstraße in den Sperrbereich gehen. Die Polizei hat so einen besseren Überblick über die Personen, die sich im Sperrgebiet aufhalten. Auf Nachfrage teil Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer mit, dass einige Landwirte in Eigenvorsorge Vieh nach Quickborn getrieben haben. Die war aber keine offiziell angeordnete Evakuierung. Sandsäcke müssen zurzeit nicht gefüllt werden. Deshalb werden auch momentan keine weiteren Helfer benötigt.