Die Landesstraße zwischen Meetschow und Laasche ist teilweise überflutet, und einige Deiche
werden zum Teil schon vom Wasser überlaufen. Das hat die Samtgemeinde Elbtalaue mitgeteilt.
In der Nähe von Stendal ist ein weiterer Deich gebrochen. Zudem wurden
die Havelpolder jetzt geflutet. Diese Maßnahmen scheinen sich entlastend auf die hiesige Lage ausgewirkt zu haben. Es wird in den nächsten Stunden aber noch mit einem
weiteren Anstieg gerechnet. Dieser Prognose liegt die Erkenntnis zu
Grunde, dass die Pegelstände wie schon im Jahr 2011 ab Schnackenburg
erneut um 15 bis -20cm angestiegen sind. Die Ursache ist allerdings bis jetzt
nicht klar. Um zu überprüfen, ob es einen Zusammenhang mit dem Pumpen
des Schöpfwerks in Hitzacker gibt, sollen diese heute teilweise
abgeschaltet werden.
Im Landkreis Lüneburg sind die Sicherungsmaßnahmen ebenfalls wieder angelaufen. Hier wird momentan der Bereich „Amt Neuhaus“ mit starken Kräften gesichert.
In Neu Darchau werden bereits die ersten Deiche verteidigt. Einziger Schwachpunkt dort scheint momentan der Göpel zu sein, weil
dass Wasser genau gegen eine Ecke schlägt. Die Situation wird
beobachtet.
Der Bereich Tiemesland ist ebenfalls gesichert worden. Einige
Einsatzkräfte arbeiten zurzeit noch an einer neuralgischen Stelle in
Penkefitz.
Im Raum Elbtalaue werden vermehrt
Treibsel in der Elbe gesichtet. So mussten bereits von einer Schute des Wasser- und Schifffahrtsamtes ganze
Baustämme, Baumwurzeln, ein Güllefass sowie ein Hochsitz aus dem Wasser
geholt werden. In Hitzacker sind zum Schutz der
Hochwasserschutzmauern nachts drei Boote mit Beleuchtung eingesetzt, so
dass auch in der Nacht nach Treibsel Ausschau gehalten werden kann.
Die Sandsackproduktion in Neu Tramm ist wieder aufgenommen worden. Freiwillige Helfer können sich dort weiterhin melden.