Mit 7,77 m ist der Pegel bei Schnackenburg vorerst seit einigen Stunden gleich geblieben. Doch in den Einsatzzentralen will man noch nicht von Entwarnung sprechen. Immer noch wird ein - wenn auch nur noch kleiner - Flutscheitel erwartet.
In der Samtgemeinde Gartow rechnet man damit, dass das Wasser in diesem Bereich noch um ca. 10 - 15 cm steigen wird. "Das sind aber Zahlen, mit denen wir leben können," hieß es in der Verwaltung.
Das Klärwerk in Laasche hatte kurzzeitig wegen der hohen Wasserstände keinen Strom mehr. Die Stromversorgung konnte aber, ebenfalls nach Aussagen der Samtgemeindeverwaltung, wieder hergestellt werden, so dass ein durchgehender Betrieb des Klärwerks gesichert ist.
Auch die Seegebrücke wird "auf jeden Fall" durchgängig befahrbar bleiben, wie Gartows Deichhauptmann Ulrich Flöter am Montag Morgen betonte. Die Brücke ist zur Zeit für alle Anwohner des Höhbecks sowie der Bewohner von Kapern, Gummern, Holtorf und Schnackenburg die einzige Ausfahrt in hochwasserfreie Gebiete. Daneben wird die Straße aber auch dringend für Zu- und Abfahrten von technischen Hilfskräften und für die Versorgung benötigt. Am Morgen waren noch ca. 30 - 40 cm Platz, bevor das Wasser das Straßenniveau erreicht.
Auch aus den anderen Flutbedrohten Bereichen Lüchow-Dannenbergs meldet die Einsatzzentrale in Lüchow keine dramatischen Ereignisse.