Erste leichte Rückgänge der Wasserstände werden aus Vietze und Schnackenburg gemeldet. Dort sanken die Pegel im Laufe der Nacht um 1 - 2 cm, nachdem sie gestern abend kurzfristig noch einmal um mehrere Zentimeter gestiegen waren.
Auch das ZDF Morgenmagazin meldet eine Stagnation der Pegel bis Hitzacker. Dort hat sich der Wasserstand bei 8,20 m eingependelt.
Nun beginnt das große Zittern, ob die teils notdürftig aufgehöhten und stabilisierten Deiche dem tagelang anhaltenden Wasserdruck standhalten werden.
In Hitzacker wird man sich erst ab einem Wasserstand von 7,67 m wieder entspannen können. Obwohl die dortige Schutzwand auf einen Wasserstand von rund 9 m eingerichtet ist, hat man Sorge, dass schweres Treibgut den oberen mobilen Teil der Schutzwand beschädigen könnte.
Morgens um 7 Uhr war der Schutzwall in Hitzacker noch völlig in Ordnung. Entwarnung gibt es allerdings noch lange nicht. Wie Mirko Tügel, Sprecher der Feuerwehr, im MoMa sagte, müssen an mehreren Stellen (Damnatz, Neu Darchau ...) Sickerstellen abgedichtet werden. Und: "Wir werden mit diesen hohen Pegelständen wohl noch mehrere Tage leben müssen", so Tügel. Erst zum Ende der Woche wird sich also zeigen, ob es nicht noch zu größeren Problemen gekommen ist.