Zu einem ersten Abrutsch eines provisorischen Deichs kam es am Samstag Abend in Neu Darchau. Laut Auskunft der Kreisverwaltung gibt es dort allerdings keine akut bedrohliche Situation. "Dort wird nachgearbeitet", hieß es am Abend aus der Einsatzleitstelle.
Die Arbeiten sollen demnach noch heute Abend zum Abschluss kommen. Von Neu Darchauer Anwohnern war zu erfahren, dass weitere Taucher im Einsatz sind und rund 150 Bundeswehrsoldaten in der Nacht an der Schadensstelle arbeiten werden.
Die Scheitelwelle der Flut wird nach neuesten Prognosen erst Mitte nächster Woche erwartet. Starkregen in Sachsen macht den Hochwasserfachleuten Sorgen. Seit Tagen geht man davon aus, dass das Hochwasser nach dem Einlaufen des Scheitels nur langsam ablaufen wird. Das bedeutet für die zum Teil provisorisch angelegten Deiche eine erhöhte Durchweichungsgefahr, weshalb die Helfer vor Ort in ihrer Dauerwachsamkeit vermutlich auch die ganze nächste Woche hindurch nicht nachlassen dürfen, um einem Durchweichen der Deiche rechtzeitig begegnen zu können.