Derzeit laufen in Neu Darchau viele Sicherungsmaßnahmen gleichzeitig. Die Feuerwehr ist besrebt, den Ort bis Pegelhöhe 8,33 Meter (14 Meter über N. N.) vollständig gegen die Flut zu sichern. Dazu wird die Schutzmauer um das Restaurant Göpelhaus mit Sandsäcken erhöht und ein mehrere Hundert Meter langer Notdeich vom Göpelhaus elbaufwärts gebaut. Die Arbeiten daran laufen nun schon seit 48 Stunden. Dies soll Grundstücke an der Elbuferstraße schützen und zudem verhindern, dass Neu Darchau "von hinten her" volläuft.
Auch im Neu Darchauer Ortsteil Katemin laufen verschiedene "Deichbaumaßnahmen" und Sicherungen von Einzelhäusern mit Sandsäcken. Bei weiter steigendem Pegel wird es zudem nötig werden, den Kateminer Mühlenbach gegen Rückstau aus der Elbe zu sichern und das Wasser des Bachs in dicken Rohrleitungen über die Straße zu leiten. Die Vorbereitungen durch das Technische Hilfswerk laufen bereits.
Erst in einem späteren Stadium wird ein Notdeich aus Sandsäcken oder aufgeschüttetem Lehmkies diagonal über die Straße zum Fähranleger und einen großen Buswendeplatz errichtet. Dies kann nicht früher geschehen, weil zurzeit noch die Zufahrt zur Fähre frei bleiben soll und die Fläche außerdem für Hilfskräfte benötigt wird.
Sollte das Hochwasser höher als 8,33 Meter eintreten, könnten Erhöhungen aller Sicherungsmaßnahmen erfolgen. Nach Angaben der Feuerwehr ist dies aber nur bis zu einem Pegelstand von 8,53 Meter sinnvoll (14,20 Meter über N. N.): Die Deiche auf der gegenüberliegenden Elbseite würden bei noch höherem Wasserstand überspült, was ein weiteres Ansteigen des Wassers verhindern würde - wenn auch zu Lasten der Bewohner des Amtes Neuhaus.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass in Neu Darchau DRINGEND Leute zum Befüllen von Sandsäcken benötigt werden.