Es gibt noch längst keinen Grund zur Entwarnung, doch immerhin: seit Dienstag sinken die Pegelstände kontinuierlich ab.
In Schnackenburg sank der Wasserstand von 7,79 m in der Spitze bis zum Mittwoch Morgen auf 7,63 m, in Dömitz von 7,20 m auf 7,14 m und auch in Hitzacker wurde am Pegel Mittwoch früh ein Wasserstand von 8,14 m gemessen - 4 cm weniger als zum Zeitpunkt des Flutscheitels, der mit 8,20 m dort festgestellt worden war.
Aber trotzdem: in Hitzacker müsste der Pegel noch 55 cm fallen, bevor die Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren können - vorausgesetzt die mobile Schutzwand hat dem Wasserdruck bis dahin stand gehalten.
Auch Gartows Deichhauptmann Ulrich Flöter registriert die sinkenden Pegelstände, aber er warnt vor voreiliger Entspannung: "Die Deiche sind extrem durchweicht. Wir dürfen jetzt bloß nicht nachlässig werden, dann könnte die Katastrophe doch noch eintreten."
Deswegen wird in Gartow mit Hochdruck weiter an dem Aufbau einer zweiten Deichlinie hinter dem eigentlichen Deich gearbeitet. Bis Mittwoch Mittag soll diese dann fertig gestellt. sein.
Sorgen bereiten Flöter auch einige Sickerstellen am Elbdeich im Bereich Holtorf. Dort sind mehrere Bundeswehreinheiten damit beschäftigt, die auf den Deich gepackten Sandsäcke an den Deichfuß umzulagern, wo sie dringender benötigt werden.