Schutzmaßnahmen in Hitzacker sind vorsorglich

Immer wieder erreichen uns Anfragen, warum Hitzacker evakuiert werden muss und Wussegel nicht, obwohl es wesentlich tiefer liegt.

Dazu folgendes: angesichts der günstigeren Prognosen ist die Evakuierung für Hitzacker vorerst aufgehoben. Die Kreisverwaltung empfiehlt jetzt nur noch, dass die Bewohner von unten gelegenen Wohnungen auf der Stadtinsel diese verlassen.

Hintergrund ist lt. einer Sprecherin in der Kreisverwaltung, dass die Schutzwand in Hitzacker aus einem festen unteren und einem mobilen oberen Teil besteht. Theoretisch besteht das Risiko, dass schweres Treibgut (Baumstämme, losgerissene Schiffe etc.) gegen diesen oberen Teil prallen und so für eine Beschädigung sorgen könnte, die an dieser Stelle zum Bruch der mobilen Schutzanlage führen könnte. "Man ist sich halt nicht sicher, welche Auswirkungen ein derartiger punktueller Anprall wirklich hat," so die Sprecherin aus der Kreisverwaltung. "Deswegen empfehlen wir vorsorglich, die unteren Bereiche Hitzackers zu verlassen."

Was Wussegel angeht, so wird in der Kreisverwaltung versichert, dass der neu errichtete Schutzwall dort auch Richtung Hitzacker wirkt.




2013-06-07 ; von Angelika Blank (autor), auf hochwasser2013
in Hitzacker (Elbe), Deutschland

 

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