Am Vormittag entschied sich die Einsatzleitung, die mühselig errichteten Notdeiche im tiefer gelegenen Westteil des Ortes "kontrolliert durchsickern" zu lassen, um ein eventuelles Durchbrechen der Wasserbarrieren zu verhindern.
Nun konzentrieren sich alle Kräfte darauf, die Pumpstation des Klärwerks am Friedhof gegen die Wassermassen zu schützen. Betroffene Anwohner sind am Vormittag über die Entscheidung informiert worden und haben bereits mit zahlreicher Unterstützung von anderen Dorfbewohnern begonnen, ihr Hab und Gut in höher gelegene, als sicher geltende Gebäude zu bringen.
Am Sonntag Morgen hatte der Pegel bei Vietze bereits den Rekord-Wasserstand von 6,32 m erreicht - 2 cm mehr als beim Hochwasser im Januar 2011 gemessen worden war. In Vietze werden noch weitere 50 cm Wasserzufluss erwartet.