Schluss mit dem Geplärre!

link 29|01|2013

Eine sogenannte Sexismus-Debatte stürmt durch das Land. Der Irrsinn wird endemisch. Eher nicht ernst gemeint, bringt es der Twitterbeitrag von @MarcusErtle auf den Punkt:

Schlimmes Vergehen von Rainer Brüderle. Er hat eine junge Stern-Journalistin durch seinen Altherrenwitz schwerst traumatisiert.

Der Stern, ein Kampfblatt für die Rechte der Frauen,  hat einen fetten Scoop gelandet. Die Reporterin, Frau Himmelreich wurde dumm angequatscht vom vermutlich weinseligen Brüderle. Das hält sie nicht davon ab Brüderle noch ein ganzes Jahr danach immer wieder für ein Porträt zu begleiten. 

Der Twittersturm aufschrei  verstärkt die heißen winde aus den Redaktionen. Sascha Lobo erklärt uns das Hashtag als die neue Form konkreter Poesie oder so ähnlich :

Einordnung: Ein Hashtag ist die spontane Bildung einer Art Überschrift, unter der vielstimmig Nanogeschichten um ein Themenfeld erzählt werden. Vielstimmige Nanogeschichten.  Gehts noch? Meint er das"Blöken der Herde"?

Und Jakob Augstein sieht das Ende des weissen Mannes gekommen. Womit er ja nicht unrecht hat. So eine schwachsinnige Diskussion kann man sich nicht in Schwarzafrika und schon gar nicht  in China vorstellen.

Wie schön. Während die öffentliche Aufregung sich aufregt, kann die Regierung ihr Pläne für Killerdrohnen unhelligt voranbringen.

Während bei Jauch (da sehne ich mich ja nach Sabine Christiansen zurück) noch die Rede davon war, daß 90% der Bundesbürger wollen, daß sich Brüderle entschuldigt, ist die Umfrage bei bild.de etwas nüchterner: 78% der Bild-Leser meinen, Brüderle muß sich nicht entschuldigen.

Frau Himmelreich, ist zu vermuten, darf in Zukunft nur noch Porträts von Alice Schwarzer und  der Schröder  machen.



impressum | datenschutz


Eine Produktion von gerhardziegler.com [theme: _m_prspr-up/post/ ver.2022.10.33]