Ist der Frackingboom eine Revolution in der Energiegewinnung oder
eine Risikotechnologie? Mit dieser Kontroverse beschäftigt sich eine
Diskussionsveranstaltung am Donnerstag im Glockenhaus in Lüneburg.
Geologen und Umweltwissenschaftler sitzen als Experten mit auf dem
Podium.
Fracking - ein Schlagwort
energiepolitischer Debatten. Medien berichten von gescheiterten
Gesetzesentwürfen, Bürgerinitiativen warnen vor Gefahren durch
schädliches Trinkwasser, die Energiewirtschaft schwört auf ein
wirtschaftliches Potenzial und für die Wissenschaft ist es eine
Zukunftstechnologie. Beim Fracking handelt es sich um
Erdgasförderung aus tiefen Gesteinsschichten mit Hilfe von
Chemikalien. Viele Meinungen, viele Wahrheiten.
Die Veranstalter (Stiftung Leben und Umwelt Niedersachsen) wollen über die Methode Fracking informieren und Perspektiven dieser Technologie kontrovers beleuchten.
- Was genau ist das: Fracking?
- Welche möglichen Folgen sind damit für Umwelt und Mensch verbunden?
- Bietet Fracking Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Deutschland?
- Kann Fracking wirklich die Energiewende beschleunigen?
- Ist ein nationales Fracking-Verbot realistisch und inwieweit sollte es Regelungen auf europäischer Ebene geben?
Zu Beginn wird Dipl. Geologe Dirk Weißenborn aus wissenschaftlicher Perspektive das Verfahren erläutern. Anschließend diskutiert Joachim Schmidt-Bisewski (Dipl. Umweltwissenschaftler) mit Petra Kruse-Runge (BUND) sowie Dr. Hartmut Pick (WEG) und leitet das Gespräch über politische Handlungsoptionen zwischen Julia Verlinden (B90/ Die Grünen), Johanna Voß (Die Linke) und Eckhard Pols (CDU).
Wo? Glockenhaus Lüneburg, Glockenstraße 9, 21335 Lüneburg
Wann? Donerstag, 29. August, 18.30 Uhr