Personalausweis bitte - der Polizist wirft einen Blick auf die Anschrift, vergleicht sie mit der Strassenkarte der Stadtinsel, nickt freundlich, der blaue Kombi darf passieren.
Am Steuer sitzt Klaus Lehmann, einer von 250 Einwohnern der Stadtinsel. Er hat die Koffer gepackt, kommt bei Freunden in einer Ferienwohnung unter. Noch einmal kurz zum Museum - "ich habe im Museums noch etwas vergessen", sagt er. Dann kontrolliert er noch den Keller - bislang alles trocken. "Es ist ein komisches Gefühl, ein kribbeln beginnt." Alle Einwohner müssen die Stadtinsel verlassen, ein paar Einwohner treffen sich auf der fast menschenleeren Strasse, diskutieren über die Möglichkeit einen Passierschein zu erhalten, sie wollen gerne in ihren Häusern nach dem rechten sehen, Wasser aus den Kellern pumpen.