"So lange ich hier noch hochkomme und gesund bin, fahr ich gerne", Helga Koopmann lässt sich nicht erschüttern. Nicht von fallenden Erzeugerpreisen und nicht vom alltäglichen Auf und Ab im Bauernleben. Allerdings: "Landwirt würde ich nicht noch mal werden - nur wenn sich die Zeiten ändern", denn auch wenn sie gerne arbeitet - etwas verdienen möchte sie auch.
Doch mit dem Verdienen - und sei es nur das, was man zum Leben braucht - haben es die Landwirte schon länger nicht leicht: Für eine Tonne Brotweizen erhalten sie derzeit 170 Euro - 19 Euro weniger als im Vorjahr.
Ein Hektar liefert - gut gerechnet - etwa 80 dt (8 Tonnen) Weizen. Für den abgeernteten Weizen eines Hektars erhalten die Landwirte bei einer durchschnittlichen Ernte also rund 1400 Euro. Da wird schnell klar, wieviele Hektar ein Landwirt beackern muss, um auch nur sich selbst zu ernähren - geschweige denn eine ganze Familie. ...Von Weizen alleine wird kaum ein Landwirt überleben können ... Mischkonzepte müssen also her ... aber wie sehen diese aus?