Bad Bevensen: Vandalismus in geplanter Flüchtlingsunterkunft

Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte sind nun auch in der Region angekommen: in Bad Bevensen legten Unbekannte Feuer und sorgten für erhebliche Vandalismusschäden. 

Das ehemalige Kaufhaus (ehemals Intermarche) wurde kürzlich vom Landkreis Uelzen gekauft und soll 2016 als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stehen. Derzeit wird das Gebäude umgebaut.

Wie die Polizei mitteilte, sind in der Nacht zu Sonntag Unbekannte in das Gebäude eingedrungen, verstopften mehrere Abflüsse und drehten Wasserhähne auf. Außerdem legten sie Feuer, welches sich im Bereich des Dachstuhls zu einem Schwelbrand entwickelte.

Gegen 8.15 Uhr bemerkteein Passant zufällig den Rauch, der aus dem Gebäude aufstieg und alarmierten die Feuerwehr. Obwohl die Feuerwehr das Feuer schnell löschen konnte, entstanden nicht unerhebliche Brand- und Vandalismusschäden in Höhe von mehreren tausend Euro. Ob größerer Schaden an der Statik der Dachkonstruktion entstanden ist, muss - vermutlich in den nächsten Tagen - ein Sachverständiger klären.

An den weiteren Ermittlungen wird auch das Staatsschutzkommissariat der Polizeiinspektion beteiligt. Aufgrund der Gesamtumstände halten die Ermittler ein ausländer-/flüchtlingsfeindliches Tatmotiv für nicht unwahrscheinlich. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Hinweise insbesondere auch zu verdächtigen Beobachtungen im angrenzenden Gewerbegebiet nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-930-0, entgegen.