Mit der "Jahrhundertaufgabe Atommülllagerung" beschäftigt sich eine Veranstaltung am Donnerstag, dem 16. Januar in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin. Dort wird einerseits über den Fortgang des Standortauswahlgesetzes informiert - und dessen weitere Ausgestaltung diskutiert.
Mit dem Standortauswahlgesetz wurde im Sommer vergangenen Jahres auch die Gründung einer Kommission beschlossen, die die Sicherheitsanforderungen und Mindestkriterien für die Lagerung von Atommüll erarbeiten soll. Zudem soll das Gesetz selbst evaluiert werden. Ziel ist
ein Neubeginn bei der Suche nach einem dauerhaft sicheren Ort für die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll.
Mit der Veranstaltung, die um 18.00 startet und gegen 20.00 Uhr mit einem kleinen Imbiss endet, will das Niedersächsische Umweltministerium dazu beitragen, die "Herausforderungen und die Agenda näher zu definieren, denen sich die Kommission stellen muss".
PROGRAMM
Seine Teilnahme zugesagt hat Landesbischof Ralf Meister, der sich mit der Frage auseinandersetzt, "was Verantwortung für künftige Generationen bei der Atommülllagerung bedeuten" kann.
Für Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Initiative "ausgestrahlt e.V.", ist relevant, wie "es gelingen kann, alle wichtigen Akteure an einen Tisch zu holen". Und der Rechtsanwalt Dr. Olaf Däuper beschäftigt sich aus juristischer Sicht damit, wie eine Agenda der Kommission zur Lagerung hochradioaktiver Abfallstoffe aussehen sollte.
An der nachfolgenden Diskussion nehmen neben Sylvia Kotting-Uhl, Bundestagsabgeordnete (MdB) der Grünen auch Matthias Miersch, ebenfalls MdB (SPD) sowie ein/e bisher nicht benannte/r MdB der CDU teil.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Anmeldungen bitte bis zum 15. Januar im Niedersächsischen Umweltministerium: monika.runge[ät]mu.niedersachsen.de, Tel.-Nr. 0511-1203454.