Als "kunstvollen Roman" würdigt Deutschlandfunk Kultur den zweiten Roman der Schriftstellerin Marie Gamillscheg, die derzeit als Stipentiatin im Künstlerhof Schreyahn wohnt. Ihr Roman "Aufruhr der Meerestiere" war für den Deutschen Buchpreis 2022 nominiert worden.
Inhalt:
Luise ist klug, Luise ist unabhängig, Luise ist eine Insel. Als Meeresbiologin hat sie sich einen exzellenten Ruf erarbeitet, ihr Spezialgebiet: die Meerwalnuss, eine geisterhaft illuminierte Qualle im Dunkel der Ozeane. Als Luise für ein Projekt mit einem renommierten Tierpark nach Grazam reisen soll, zögert sie nicht lange. Doch Graz, das ist auch ihre Heimatstadt, das ist die Wohnung ihres abwesenden und plötzlich erkrankten Vaters. Und das ist die Geschichte einer jahrelangen Sprachlosigkeit und Fremdheit zwischen ihnen.
Marie Gamillscheg erzählt von der allmählichen Befreiung aus den Zwängen der eigenen Kindheit, des eigenen Körpers und aus den Gesetzen, die andere für einen gemacht haben.
Am Donnerstag, dem 13. April liest Marie Gamillscheg um 19.30 Uhr aus ihrem Roma. Im Anschluss führt Britta Gansebohm mit ihr ein Gespräch über ihre Arbeit/en.
Über die Autorin
Marie Gamillscheg, geboren 1992 in Graz, lebt als freie Autorin in Berlin. Veröffentlichungen in zahlreichen literarischen Zeitschriften und Magazinen. Ihr Roman "Alles was glänzt" landete auf der ORF-Bestenliste, wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert und mit dem Österreichischen Buchpreis für das beste Debüt 2018 ausgezeichnet.
Reservierung der Eintrittskarten unter britta.gansebohm@salonkultur.
Foto | Jens Oellermann