Oft genug haben auswärtige Feuerwehrleute Hochwasserhilfe in Lüchow-Dannenberg geleistet. Nun sind 140 Leute der Kreisfeuerwehrbereitschaft auf dem Weg nach Hildesheim, um dort bei der Bekämpfung des Hochwassers zu helfen.
In Südniedersachsen haben nicht nur Goslar und Ilseburg mit überbordenden Flüssen zu kämpfen. Auch in Hildesheim tritt die Innerste über die Ufer. Seit der Nacht sind über 200 Feuerwehrleute dort damit beschäftigt, das andrückende Wasser aus dem Harz zurückzuhalten. Denn die Pegel in Hildesheim sind wieder über die kritische 7-m-Marke gestiegen. Lokale Hilfskräfte sind inzwischen erschöpft von dem Dauereinsatz. Überregionale Hilfe wird dringend gebraucht. Wie der NDR berichtet, mussten im Stadtteil Itzum bereits einige Anwohner evakuiert werden, da dort Wasser über einen Deich gelaufen war.
Am Donnerstag Vormittag hatte das Land Niedersachsen über die Polizeidirektion Lüneburg bei der Landkreis-Feuerwehr um Unterstützung gebeten. Kreis-Brandmeister Claus Bauck sagte Unterstützung zu und informierte die Feuerwehr-Aktiven. Rund 140 von ihnen aus verschiedenen Wehren nahmen sich frei und machten sich am Nachmittag mit 30 Fahrzeugen und notwendigem Gerät auf den Weg nach Hildesheim. Im Moment wird davon ausgegangen, dass sie zwei bis drei Tage in Hildesheim helfen müssen.
Bereits am Mittwoch hatte sich die „Bereitschaft Süd“, zu der Feuerwehrleute aus Uelzen
sowie den Samtgemeinden Suderburg, Aue und Rosche gehören, mit ca. 130 Einsatzkräften auf den Weg nach Hildesheim gemacht – darunter auch der Logistikzug der
Kreisfeuerwehrbereitschaft Uelzen.