Mit einer Ausstellung der Hamburger Fotografin Roswitha
Hecke startet der Westwendische Kunstverein in die Saison. Am Freitag ist Eröffnung in der KunstKammer.
Roswitha Hecke fotografiert seit über vierzig Jahren Menschen. Bekannt geworden ist die Hamburger Fotografin durch ein Fotobuch über eine Prostituierte in Zürich. Roswitha Hecke ist in ihrem Leben viel gereist, sie ist dabei oft ihrer starken Affinität zu außergewöhnlichen Situationen, Menschen oder Lebensbedingungen gefolgt. Ihre Kamera war immer dabei.
Die Fotografin widmete sich Künstlern, Transvestiten, Obdachlosen oder einem Detektiv in New York. Sie schuf eine bemerkenswerte Reihe von Bildern mit rauer Schönheit. Sie zeigen Träume, Abgründe und Hoffnung.
»Fotografieren ist wie eine Beziehung. Ich berühre und werde berührt«, sagt Roswitha Hecke über ihre große Leidenschaft. In ihren Bildern geht es nicht um Virtuosität, sondern um den Augenblick, um Intensität, um Nähe.
Zu ihrer großen Ausstellung im Berliner Gropius-Bau, aus der die KUNSTkammer in Gartow eine Auswahl zeigt, schrieb die FAZ: »Roswitha Heckes Bilder schreiben die Geschichte ihrer Zeit. Sie sagen nicht: So ist es gewesen. Sondern: So sahen sie aus. Damals, als die Welt noch wild und gefährlich war.«
Die
Ausstellung in Gartow wird kuratiert von Iha von der Schulenburg und Hieronymus
Proske.
Wann? Vernissage am 27. März um 18.00 Uhr. Danach ist die Ausstellung bis zum 3. Mai Freitags von 16 bis 18 Uhr, Samstags von 10 bis 13 Uhr und Sonntags von 11 bis 13 Uhr geöffnet.
Wo? KUNSTKammer Gartow, Hauptstraße 10
Foto / Roswitha Hecke: Ein Bewohner der "Bowery", einem Stadtteil New Yorks im südlichen Manhattan.